– Dalai Lama –
Meditation
(lat. meditatio) nachdenken, nachsinnen, überlegen, in Gedanken vertieft sein
In der Meditation geht es darum, die Gedanken zur Ruhe zu bringen bzw. den Geist zu fokussieren und Achtsamkeit zu praktizieren jenseits des Denkens und Fühlens. Die Tiefe der Meditation ist ein Akt der Bewusstheit ohne einen Gedankeninhalt. Der Zustand in der Meditation lässt sich nur schwer erklären und sollte selbst erfahren werden. Es ist ähnlich einem Tiefschlaf, in den man hineinfällt, nur dass dabei Körper und Geist wach sind. Aus medizinischer Sicht ist die Meditation sinnvoll, um Alltagsstress und Hektik abzubauen und zur Ruhe zu kommen und seine innere Mitte zu finden.
Meditation ist der Schlüssel für inneren Frieden, Kreativität und Lebensfreude. Sie ist jedem zugänglich, der regelmäßig und geduldig übt. Schon 10 bis 15 Minuten täglicher Meditationspraxis erschließen die Quellen ungeahnter Kraft und verhelfen dir zu Ruhe und innerem Gleichgewicht. Im meditativen Zustand gehen die Gehirnwellen in den sog. Alpha-Modus, und du kannst dich ganz bewusst für dein höheres Selbst öffnen. Wir sind es gewohnt, ständig zu denken, ähnlich wie ein See, dessen Wasseroberfläche immer in Bewegung ist. So erscheint es fast unmöglich, in uns hineinzuspüren. Erst wenn die Wellen ruhig sind, können wir tiefer blicken. So kommt durch Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen der Geist zur Ruhe.
Meditation nimmt als Erfahrungs- und Lebensform in vielen Kulturen und Religionen einen wichtigen Raum ein. Im Buddhismus und im Hinduismus ist das höchste Ziel die Erleuchtung oder das Erreichen des Nirwana. In christlichen, islamischen und jüdischen Traditionen ist das höchste Ziel der meditativen Praxis das unmittelbare Erfahren des Göttlichen. In östlichen Kulturen ist Meditation eine bewusstseinserweiternde Übung. Meditation als spirituelle Praxis ist immer auch unterschiedlich religiös, psychologisch und ethisch eingebunden. In westlichen Ländern wird die Meditation auch unabhängig von religiösen Aspekten oder spirituellen Zielen zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens und im Rahmen der Psychotherapie praktiziert. Im älteren deutschen Sprachgebrauch bezeichnet Meditation einfach ein Nachdenken über ein Thema oder die Resultate eines Denkprozesses. Meditative Praktiken sind ein wesentlicher Bestandteil vieler Religionen.
Die angestrebten Bewusstseinszustände in der Meditation werden als Stille, Einssein, Einpünktigkeit, „frei von Gedanken“ beschrieben.
Meditation bringt bei regelmäßiger Übung nicht nur mehr innere Klarheit, Gelassenheit und Zufriedenheit, sondern kann auch bei Alltagsproblemen wie Liebeskummer, Einschlafstörungen oder Übergewicht helfen, genauso kann die Meditation bei Erkrankungen wie Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen und zur Vorbeugung von Demenz beitragen.
In meinem Blog stelle ich regelmäßig verschiedene Meditationen vor (s. unter BLOG | PURA VIDA MEDITATION).